Samstag, 21. Mai 2016

Ich Tarzan .... Du Lina




 Linus Ludwigsbär wollte gerne seine neue Umgebung erkunden
und da heute die Sonne über beide Backen lachte
machte er sich auf in unsere Wildnis.*

Grün wohin das Bärenauge blickt und was läge da näher als ein wenig Tarzan zu spielen.
In Ermangelung einer Liane musste ein ausgedientes Wäscheseil herhalten
und los ging es in wildem Schaukeln durch die Büsche und Dornen.
Was ein Glück, dass mein dichtes Fellchen eine so gute Qualität hat.

Er entdeckte ein Gewächs mit weißen Blütenträubchen
das sich ganz wunderbar als Rutschbahn benutzen ließ
- in seiner Dschungelfantasie war es eine Brücke über den reißenden Wildbach,
den er so mutig überquerte.

Er kämpfte sich durch Unmassen wild wuchernder Unkräuter

und späte ...
immer in Erwartung eines Löwen  oder mindestens übergroßen Artverwandten
zwischen den üppigen Pflanzentrieben hindurch.
Alle seine Sinne waren zum Zerreißen gespannt -
da (!) das war doch ein Schrei?

Sollte ein Ungetüm eine wunderholde Prinzessin geraubt haben?

 Und tatsächlich erblickte er ein Wesen von holder Schönheit,
so zart und schimmernd als sei sie selbst aus purem Golde gegossen.
Sie saß da zwischen wucherndem Grün und exotischen Blüten,
doch ihr Blick war unglücklich, die Wangen gerötet.


Linus näherte sich zaghaft,
blieb in gebührendem Abstand stehen und
zerrte sich zunächst einmal die Blätter und Dornen aus dem Fell,
strich seine verwegene Mähne glatt
und fragte dann vorsichtig:

"Ist Euch etwas geschehen? Kann ich irgendwie helfen?"


Es stellte sich heraus, dass die Schöne sich den Fuß vertreten hatte
und gestürzt war.
sogar ihre wertvolle Perlenkette war gerissen.

Linus spürte wie sein Herz ein wenig stolperte und
in seinem Bauch schienen Bienen einen Hochzeitstanz zu vollführen.
Dann aber besann er sich darauf, dass er der Dame ja helfen musste
und er lagerte sie auf einer edlen Decke
(die er rasch mal aus Astrids Schatzkiste gemopst hatte).

Dankbar blickte die Angebetete zu ihm auf:
"Wer seid ihr mein edler Retter?" fragte sie.

"Ich Tarzan ... Du?" stotterte Linus völlig überrumpelt.

"Mein Name ist Lina und du bist ganz sicher nicht Tarzan,
dafür bist Du zu kultiviert und höflich
- ein echter Gentleman!", und sie wurde schon wieder ein bisschen rot.

"Entschuldige, ich bin Linus Ludwigsbär,
ich habe nur gerade Tarzan gespielt", stellte der verlegene Jungbär richtig.


Ganz vorsichtig neigte er sich Lina zu,
da sie nicht zurückwich,
probierte er zunächst einen Nasenkuss auf Art der Aborigines,
dann ein zartes Küsschen auf die bezaubernde Schnauze.


Als Lina sich ein wenig erholt hatte,
spielten beide noch ausgelassen im Ludwigshafener Dschungel
und zum Abschied schenkte Linus seiner Lina die schönste Blüte, die er
in diesem Dickicht finden konnte (und tragen konnte).


Lina nahm sie selig entgegen und seitdem
sind die beiden  unzertrennlich.
Und wenn sie nicht eingeschlafen sind
dann toben sie noch immer.



* Anmerkung der Märchensammlerin:

Unser Garten ist derzeit wirklich eher ein Dschungel!
Nach ausgefallenem Winter und weitgehend ausgefallenem Frühling
hatte noch niemand so richtig Lust (und Zeit) sich damit zu beschäftigen.

Da die Queen ihr Lummerland gerne neu gestalten möchte, wird da vorerst auch nicht all zu viel geschehen und so können Tarzan und Lina noch eine Weile spielen und toben!



Natürlich handelt es sich bei den -Schnitten der beiden Frechdachse
- äh - Entschuldigung ich meinte natürlich Frechbären wieder um Entwürfe von

Ich habe im Moment so viel Spaß an diesen kleinen Kerlchen
und in meinem Kopf spukt auch schon der nächste Bär mitsamt Geschichte herum,

wie soll frau da auch zur Gartenarbeit kommen
und außerdem ist es heute bei uns viel zu warm zum arbeiten
(grins - eine gute Ausrede ist einfach die halbe Miete)

Ein schönes Wochenende mit vieeeel Sonnenschein
wünscht Euch

die Queen

winke - winke


1 Kommentar:

  1. Jaaa, das sieht nach der wahren Liebe aus... ♥ wie schön! Auch das ganze Drumherum --- danke! Das freut mich so! :o)

    Liebe Grüße! ☺

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